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On the path

Im November durch das Laub. Gerade durch lichte Buchenwälder. Das unvergleichliche Braun der welken Buchenblätter, dazwischen gelbe Ahornblätter. Auf alten Pfaden, den Hügel über dem Fluss hinauf. Wo sich einst eine Siedlung befand und später eine Burg. Wie viele vor mir, in den vergangenen zweitausend Jahren. Tief stehende Sonne in der kalten Stille. An den schattigen Stellen immer noch Raureif der ersten eisigen Nacht. Stille zwischen den Bäumen, hin und wieder eine ruhelose Meise auf den Zweigen. Bald wird sie den Winter bei einem Futterhäuschen verbringen. Das Rascheln des Laubes bei jedem Schritt. Ab und zu ein leichter Windhauch, die letzten Blätter rieseln. Die Handschuhe nur in der Sonne ausziehen, auch mal die Mütze abnehmen. Aus dem Wald über die noch grünen Wiesen. Die langen Schatten der stolzen Bäume. Fast schon blätterlos. Es dämmert bereits, ich spüre die Novemberkälte immer mehr und freue mich auf die Dunkelheit. 

Fredi

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